Wenn wir sagen, dass ein Wein „nach Kork schmeckt“, beziehen wir uns auf einen Fehler im Wein, der als „Korkgeschmack“ bekannt ist. Dieser Defekt wird durch das Vorhandensein einer chemischen Substanz namens Trichloranisol (TCA) im Korken oder anderen Materialien, die mit dem Wein in Kontakt kommen, wie Etiketten oder Holzkisten, verursacht.
Trichloranisol entsteht, wenn Chlor, das beispielsweise in Wasser oder in Desinfektionsmitteln der Holzindustrie enthalten ist, mit natürlichen Substanzen reagiert, die in Korkrinde oder anderen Materialien enthalten sind. Durch diese chemische Reaktion können flüchtige Verbindungen wie TCA entstehen, die einen charakteristischen und sehr erkennbaren Geruch haben, der oft als „schimmelig“, „nasser Karton“ oder „korkig“ beschrieben wird.
Wenn ein Wein mit Trichloranisol verunreinigt ist, können sein Aroma und sein Geschmack ernsthaft beeinträchtigt werden, sodass der Wein unangenehm zu trinken ist. Schon geringe Mengen TCA können einen erheblichen Einfluss auf das sensorische Profil von Wein haben.
Das Vorhandensein dieses Mangels kann bereits vor der Verkostung des Weins durch den Geruch festgestellt werden. Wenn Sie also einen starken Korkgeruch aus der Flasche oder dem Glas bemerken, ist es wahrscheinlich, dass der Wein von diesem Problem betroffen ist. Der Korkgeschmack ist einer der häufigsten Mängel bei Weinen, aber moderne Produktionsverfahren versuchen, das Auftreten dieses Fehlers durch strengere Qualitätskontrollen und die Verwendung von Materialien mit geringem Kontaminationsrisiko zu reduzieren.